Keoladeo Ghana Nationalpark

Der Keoladeo Naitonalpark wird auch Bharatpur Bird Sanctuary oder Keoladeo Ghana Bird Sanctuary genannt. Es liegt in der Nähe von Bharatpur, ca. 55 km westlich von Agra. Der Flughafen von Delhi ist rund 5 bis 6 Autostunden entfernt. Bharatpur ist über das Streckennetz der indischen Eisenbahnen mit allen größeren Städten Indiens verbunden. Die Bahnstation von Bharatpur liegt nur 6 km vom Nationalpark entfernt. Auch über gut ausgebaute Straßen ist Bahartpur von Agra, Delhi und Jaipur zu erreichen. Die beste Zeit für einen Besuch im Schutzgebiet zur Beobachtung der Vögel sind die Wintermonate.

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Photo: David Lisbona, 2005 , Creative Commons License 2.0 US-amerikanisch, Quelle: http://flickr.com/photo/72356975@N00/57947456)

 

Früher hatte Baharatpur während des Monsuns immer wieder unter Überschwemmungen zu leiden. Daher entschloss man sich einen Damm zu bauen, der die Stadt besser vor den Wasserfluten schützen sollte. Der Aushub für en Dammbau ließ eine große Senke zurück, die sich mit Wasser füllte. So entstand der Keoladeo See. Einst war hier das private Entenjagdrevier des Maharajas von Bharatpur., der Weg anlegen und Schießplätze und Ansitze bauen ließ. Keoladeo war eines der weltweit besten Entenjagdreviere. Der Wasserstand ließ sich durch Schleusen regulieren. Die Entenjagd wurd in den 1960er Jahren beendet und das Areal 1981 zum Nationalpark erklärt. 1985 wurde der Keoladeo Nationalpark als UNESCO Weltkulturerbe ausgezeichnet.

 

 

Eine indische Pythonschlange, Python molurus, im Keoladeo Ghana National Park (Photo: Paul Asman & Jill Lenoble, Creative Commons License 3.0, GNU-Free Documentation License)

Der Nationalpark ist ein Paradies für Wasservögel. Zahlreiche Wintergäste aus Sibirien und Zentralasien finden sich am See ein. Aber auch zahlreiche Landvogelarten brüten hier, darunter Rebhühner, Wachteln, Bankivahühner, Tauben, Kiebitze, Eisvögel, Spechte und Pirole, Kormorane und Reiher.

Einst lag hier auch eines von  nur drei weltweiten  Überwinterungsgebieten des Nonnenkranichs. Die Tiere wurden durch die Landwirtschaft immer mehr zurückgedrängt, der letzte Nonnenkranich wurde 2002 im Keoladeo Nationalpark gesehen.